Ich sitze im Lesesaal des Literaturarchives und warte auf die Aktenordner. Der Nachlaß von Günther Anders wird von Monat zu Monat besser geordnet. Läßt sich einsehen, gibt ein Bild, jedoch nur einen Ausschnitt, einen engen Ausschnitt. Das Werk ist aussagekräftiger. Dennoch hier ist ein Stück weit Günther Anders Universum zu finden: Hannah Arendt, Hans Jonas, Theodor W. Adorno. Die frühen Schriften, unpublizierte Gedichte und vieles mehr.

Als Günther Anders zur Welt kam, zur Welt hinzukam, wie er es selbst informierte, am 12. Juli 1902, notierte seine Mutter im Tagebuch, das sie über Günther führte:Günther, kein eben Geborener.
Die Fotos, die von ihm publiziert sind, stützen die These der Mutter. Er wirkt seltsam zeitlos. Bereits mit dreißig Jahren hat er sein unbestimmbares Alter in den Gesichtszügen formiert.

Günther Anders hat sich mit der Weltfremdheit des Menschen beschäftigt. Dieses Weblog beschäftigt sich mit seinen Schriften, seinen Thesen, seinem Leben und all dem, was ich im Laufe der Zeit zu ihm erarbeite und wo ich mit Materialien fündig geworden bin.

Wer sich für Günther Anders und seine Thesen zur Entwicklung von Technik interessiert ist hier im richtigen Weblog gelandet.

Beginnen wir ganz am Anfang. Bei den ersten Tagen.